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Howard Fine

Howard Fine

 

kam 1956 in Manhattan zur Welt. Er studierte Modern Dance, vorwiegend den Martha-Graham-Stil, in Harvard bei Claire Mallardi von 1974 bis 1978. Er nahm 1976 an der Sommerschule in Colorado in Kursen von Hanya Holm teil und holte sich zwei Jahre später sein Diplom in Cambridge. Wieder in New York City ging er 1979 zu Lotte Goslars Pantomime Circus. Seit 1980 lebt Howard in Europa. Er performte mit dem Tanzprojekt München (»Ich höre auf zu träumen«, 1980; »Deutsche Suite«, 1981) und kurz darauf mit dem Theaterlabor München in »Eine zuckersüße Fahrt ins Schwarze« nach Aristophanes, das den »AZ-Stern des Jahres« gewann; er folgten »Terpentin on the Rocks« (1983) nach Bukowski, »Wedding Dreams« nach Kafka in Uganda und Uzbekistan. Mit Butoh-Tanz war er in »The Children’s Crusade« von Martha Binetti und Ko Murobushi (1992) im Kulturzentrum Gasteig zu sehen. Es folgten Produktionen mit Christina Ruf & Realprodukt wie beispielsweise »Switch Byron« (1995). 1988 machte er seinen Magister in Literatur an der LMU München. Howard Fine schrieb Songtexte und war Frontman bei den Ströer Bros., mit denen er die CDs »Nomaden« (Preis der deutschen Schallplattenkritiker – Sparte Jazz) und »Voodoo Travel« aufnahm sowie zuletzt »homeward« basierend auf der eigenen Gedichtsammlung »eYe«. In der Formation Ströer & Fine trat er auch in »Live aus dem Alabama« auf und war Choreograph für die KunstDisco Seoul, dem offiziellen deutscher Kulturbeitrag zu den Olympischen Spielen in Seoul 1988. Er wirkte in Helmut Dietls Filmkomödie »Rossini« mit. Er ist Yogalehrer, Querflötist, Buchbinder und Heilpraktiker für Psychotherapie. Zuletzt trat er in München in Händels »Giulio Cesare« an der Staatsoper auf (Premiere 1994). Immer wieder performte Howard Fine anlässlich der Einweihungsfeiern von Wilhelm Holderieds Kunstwerken, wie z.B. dem »Erdzeichen« am Münchner Flughafen (1995) oder »Ein Haus für das Licht der  Sterne« in Mexiko (2016). Anfang 2000 zog er nach Südfrankreich in die Cévennen und lebt dort ein Eremitendasein. Er arbeitet als Übersetzer und Dolmetscher. Sein besonderes Interesse gilt dem Schamanismus.

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