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Leanore Ickstadt
Leanore Friedland Ickstadt studierte in New York (Bachelor of Arts der Brandeis University) und nahm Unterricht bei Martha Graham, Doris Humphrey und José Limon. Mit einem Fulbright Fellowship Grant kam sie nach Berlin, wo sie bei Mary Wigman studierte und mit dem Amerikanisten Heinz Ickstadt eine Familie gründete.
Als Schauspielerin und Tänzerin arbeitete sie in Off-Broadway-Produktionen, für Fernsehen, Film und Theater in den USA und Europa, war Bewegungscoach, u. a. für Romy Schneider und John Travolta, und choreographierte für internationale Kompanien. Als Pädagogin und Dozentin ist sie weltweit aktiv, unterrichtete Kinderkurse im Programm »Headstart« in der Lower East Side of New York oder für blinde und taube Kinder, war Dozentin an der Heinz-Bosl-Stiftung in München und initiierte die berufsbegleitende Weiterbildung für Tanzpädagogik an der Universität der Künste in Berlin. Sie ist Autorin der Bücher »Dancing Heads. Ein Hand- und Fußbuch für kreativen und zeitgenössischen Tanz« (2007), »Dancing, Out of Germany. A bicultural reflection« (2011) und »Passage Confirmed« (2015).
Mit Irene Sieben und Joanne Pateas rief sie 1981 in Berlin die TanzTangente ins Leben, ein Studio für modernen Tanz und Bewegungsforschung. Sie war Gründerin und Choreographin der Gruppen Sound & Motion in München sowie von BERMUDA (Berlin Musicians & Dancers Co.) und Dance Berlin.
Leanore Ickstadt nahm am Samstag, 3. Dezember 2022 beim ersten SALON DER MUNICH DANCE HISTORIES im Gasteig Saal X teil. Ein Flashback in die Münchner Tanzgeschichte ab den 1970er Jahren. Severin Vogl hat den Abend filmisch dokumentiert – siehe hier