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Micha Purucker ​

studierte Architektur, Kunstgeschichte, Volkskunde und Theaterwissenschaft. Tanzausbildung in München und Stockholm. Seit 1985 freier Choreograph, Bewegungscoach und Dozent. Gründungsmitglied der Münchner Formationen Dance Energy (1985–2000) und living room sowie der Institutionen Tanztendenz München e.V. und Theaterverein München. Preisträger für interpretierende Kunst (1990), Förderpreisträger Tanz der Landeshauptstadt München (1997), Nationalvertreter Bagnolet (1998), Spezialpreis Rheintanzmedia.web (2002), Tanzpreis der Landeshauptstadt München (2003), Gründungsmitglied LDP Seoul (2001), Gastdozent Korean National University (2001–2007), Leitung Contemporary Dance Department, Chung Ang University (2007).

Bis heute entstanden 83 abendfüllende Produktionen, Soli, Duette, Trios und Gruppenarbeiten für große, kleine und mittlere Bühnen und in unterschiedlichsten Besetzungen. Puruckers Projekte und Recherchen sind orientiert an den menschlichen Grundparametern Körper und Raum (im weitesten Sinn) und waren von Anfang an angetan, die Black Box des Theaters und die Werkbegriffe für Choreographie und Choreographen zu entgrenzen: ob Bühnenstück, Fotoserie, Intervention, site-specific, Film, Hörspiel, Installation, Skulptur, Internet oder Diavortrag. Die Formfindung orientiert sich immer am Thema und den jeweils aktuellen Produktionsbedingungen. Entsprechend häufig wechselt das Medium, der Rahmen, der Ort und die Zielgruppe.

Micha Purucker nahm am Samstag, 3. Dezember 2022 beim ersten SALON DER MUNICH DANCE HISTORIES im Gasteig Saal X teil.
Ein Flashback in die Münchner Tanzgeschichte ab den 1970er Jahren.
Severin Vogl hat den Abend filmisch dokumentiert – siehe hier