DANCE History Tour – Walks

Wie entstand der Moderne Tanz um 1900 und was hat München damit zu tun? Welche Tanzkünstler*innen erfanden hier einen völlig neuen Bewegungsstil und wer waren ihre Kollaborateur*innen und Unterstützer*innen? Und welche immer noch bestehenden Institutionen in der Stadt spielten hier eine Rolle? Wie verbindet sich das mit der freien Szene von heute?

DANCE History Tour Walks & Talks erinnert an die beginnende Tanzmoderne in München und verbindet dies mit heutigen Perspektiven. Auf drei unterschiedlichen Stadtspaziergängen wird Münchner Tanzgeschichte in facettenreicher Form verlebendigt: an Originalschauplätzen und beim Besuch von Museen und Archiven, mit historischen Texten und Bildern über damals Aufsehen erregende Tanzereignisse sowie mit Live-Performances. Erläuterungen zu den revolutionären Körperbildern und Ästhetiken der neuen Kunstform verbinden sich mit aktuellen Diskursen in Talk-Formaten sowie künstlerischen Interventionen.

Tour 1 – Königsplatz

Tour 2 – Odeon

Tour 3 – Künstlervillen

Tour 1 – Königsplatz

Tour 1 verbindet einen Besuch der aktuellen Ausstellung Queer Lives im NS-Dokumentationszentrum mit der Glyptothek und dem Lenbachhaus. Das Bayerische Junior Ballett sowie zeitgenössische Tänzer:innen zeigen während der Tour Sacharoff-Derp-Tänze choreografiert von Maria Barrios, Prof.Dr. Claudia Jeschke und Ivan Liška. Am Beispiel von Isadora Duncan, Clotilde von Derp und Alexander Sacharoff werden Körperbilder der Lebensreform, des Feminismus und androgyner Inszenierungen sowie das Verhältnis von Kunst und Leben thematisiert.

Glyptothek | Fotografie, Albuminpapier (ca. 1875) | Vertrieb: Alfred Schmid (Schmid & Janke), Kunst-, Musikalien- und Pianofortehandlung in München | Sammlung Betz, © Munich Dance Histories
Glyptothek | Fotografie, Albuminpapier (ca. 1875) | Vertrieb: Alfred Schmid (Schmid & Janke), Kunst-, Musikalien- und Pianofortehandlung in München | Sammlung Betz, © Munich Dance Histories

 

Villa Lenbach | Ansichtskarte mit kolorierter Fotografie | Poststempel 1904 | © Sammlung Betz
Clotilde von Derp (mit Perücke) in »La Gaillarde | Foto/ Hanns Holdt, München ca. 1913 | © Deutsches Theatermuseum, München, Archiv Hanns Holdt | Grafik/ Sylvie Bohnet, © Munich Dance Histories

 

Kuration, Text & Recherche: Thomas Betz, Brygida Ochaim
Produktionsleitung: Barbara Galli-Jescheck

DANCE History Tour – Walks & Talks werden im Auftrag von DANCE – internationales Festival für zeitgenössischen Tanz in München von »Munich Dance Histories« in Kooperation mit folgenden Institutionen realisiert:

Heinz-Bosl-Stiftung, Bayerisches Junior Ballett, Tanztendenz München e.V.Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele, Museum Villa Stuck, Monacensia Bibliothek und Literaturarchiv im Hildebrandhaus, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, NS- Dokumentationszentrum, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek.

MUNICH DANCE HISTORIES wird gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative »NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz« sowie durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Tour 2 – Odeon

Tour 2 führt im Zentrum der damaligen Residenzstadt vom Odeonsplatz (mit dem Kunst-Salon Littauer, dem Konzerthaus des Königlichen Odeon und den Vereinigten Werkstätten) über das Palais Portia, wo Laban und Wigman erstmals ihre revolutionären Tanzformen präsentierten, zum Neuen Münchener Schauspielhaus (heute: Kammerspiele) mit seinen spektakulären Tanzgastspielen. Erläutert wird hier, wie sich die neue Kunstform des modernen Tanzes präsentierte und etablierte: in historischem Kostüm oder modernem Tanzkleid, mit oder ohne Musikbegleitung, in Fotografie und Tanzdiskurs. Die Walks werden ergänzt durch künstlerische und diskursive Beiträge im Habibi-Kiosk der Münchner Kammerspiele.

Glyptothek | Fotografie, Albuminpapier (ca. 1875) | Vertrieb: Alfred Schmid (Schmid & Janke), Kunst-, Musikalien- und Pianofortehandlung in München | Sammlung Betz, © Munich Dance Histories
Kgl. Odeon Inneres | Ansichtskarte (Poststempel 1904) | Nr. 471 im Verlag E. Keppler, München | Sammlung Betz, © Munich Dance Histories

 

Nationaltheater | Ansichtskarte, Farblithographie, Verlag O.H.M. | Poststempel 1899 |© Sammlung Betz

 

Die Schwestern Wiesenthal (Berta, Elsa, Grete) tanzen den »Lanner-Schubert-Walzer« | Foto: Rudolf Jobst, Wien, 1908 Ansichtskarte, Verlagsanstalt: Dr. Trenkler & Co., Leipzig | © Deutsches Theatermuseum, Inv. Nr. II 26666

 

Kuration, Text & Recherche: Thomas Betz, Brygida Ochaim
Produktionsleitung: Barbara Galli-Jescheck

DANCE History Tour – Walks & Talks werden im Auftrag von DANCE – internationales Festival für zeitgenössischen Tanz in München von »Munich Dance Histories« in Kooperation mit folgenden Institutionen realisiert:

Heinz-Bosl-Stiftung, Bayerisches Junior Ballett, Tanztendenz München e.V.Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele, Museum Villa Stuck, Monacensia Bibliothek und Literaturarchiv im Hildebrandhaus, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, NS- Dokumentationszentrum, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek.

MUNICH DANCE HISTORIES wird gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative »NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz« sowie durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Tour 3 – Künstlervillen am Isarhochufer

Tour 3 führt auf dem Isarhochufer ins Monacensia Literaturarchiv im Hildebrandhaus und ins Museum Villa Stuck. ln der Monacensia werden die Karrieren Rudolf von Labans, Mary Wigmans und Hans Brandenburgs im Kontext der Münchner Boheme erläutert. In der Künstlervilla begegnen wir der Barfußtänzerin Isadora Duncan und Live-Demonstrationen ihres Tanzens sowie der »Traumtänzerin« Magdeleine G., inszeniert als holographische Illusion von der experimentellen  Künstlerin Dominique Gonzalez-Foerster.
Monacensia im Hildebrandhaus | Foto: © Eva Jünger

Monacensia im Hildebrandhaus | Foto: © Eva Jünger

Auf dem Isarhochufer schuf sich Franz von Stuck 1897/1898 seine Künstlervilla in »modernem« Design und antikisch-symbolistischer Ästhetik.| Ansichtskarte | © Sammlung Betz
Auf dem Isarhochufer schuf sich Franz von Stuck 1897/1898 seine Künstlervilla in »modernem« Design und antikisch-symbolistischer Ästhetik. | Ansichtskarte | © Sammlung Betz

 

Emily Schofield ist Studentin am Institut für  Theaterwissenschaft der LMU München. Sie hat ihr Tanzausbildung bei der Elizabeth Duncan Schule in München 2018 begonnen. Für die Digitale DANCE History Tour (2021) interpretierte sie das berühmte Stück »Moment Musical« von Isadora Duncan im Museum Villa Stuck | Filmische Dokumentation: Benedict Mirow | © Munich Dance Histories

 

Kuration, Text & Recherche: Thomas Betz, Brygida Ochaim
Produktionsleitung: Barbara Galli-Jescheck

DANCE History Tour – Walks & Talks werden im Auftrag von DANCE – internationales Festival für zeitgenössischen Tanz in München von »Munich Dance Histories« in Kooperation mit folgenden Institutionen realisiert:

Heinz-Bosl-Stiftung, Bayerisches Junior Ballett, Tanztendenz München e.V.Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele, Museum Villa Stuck, Monacensia Bibliothek und Literaturarchiv im Hildebrandhaus, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, NS- Dokumentationszentrum, Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek.

MUNICH DANCE HISTORIES wird gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative »NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz« sowie durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Monacensia im Hildebrandhaus
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